Sizilianische Erfahrungen und die Metaphysik des Andromeda-Theaters

Wer diese Orte noch nie besucht hat, kann nicht anders, als überrascht und angenehm erstaunt zu sein, wenn man von der Provinzstraße, die von Agrigent aus ins Landesinnere führt, fast plötzlich mit einem einzigartigen Schauspiel konfrontiert wird. Mitten im Tal des Platani-Flusses und inmitten einer wilden und zerklüfteten Vegetation erhebt sich eine Ansammlung von kleinen Häusern, die den Hang überragen: Das ist das malerische Dorf Sant’Angelo Muxaro. Vom Hauptplatz aus kann man an verschiedenen Ausflügen teilnehmen, die von Höhlentouren über Wanderungen auf Feldwegen und Fahrten im Gelände bis hin zu Verkostungen typischer Produkte wie frischem Ricotta-Käse und hausgemachtem Brot reichen und mit dem Besuch traditioneller Werkstätten wie der eines Strohflechters oder Hufschmieds enden. Eine gesonderte Erwähnung verdient das beeindruckende Andromeda-Theater in Santo Stefano di Quisquina: Dort, wo sich die Sicani-Berge in den Himmel erheben, um die Sterne einzufangen. Das Theater besteht aus Stein auf Stein, mit einer Decke aus purem Nichts, entlang eines Weges, auf dem sich Skulpturen und Statuen befinden (die schöne des gefallenen Ikarus). Einhundertacht Würfel, die vor dem kreisförmigen Proszenium verstreut sind – hundertacht Sitzplätze – entsprechen den Lichtern der Galaxis.

(AUSFLÜGE VON UNTERSCHIEDLICHER DAUER)